Wie guter Sex ist auch ein guter Blowjob kein einfaches Rein-Raus-Rein-Raus-Fertig. Es gilt, das technische Pflichtprogramm zu beherrschen und dabei nicht die individuelle, auf seine persönlichen Vorlieben abgestimmte Kür zu vergessen. Denn Zauberstab ist nicht gleich Zauberstab.

Mit Hingabe

Wenn du deinem Liebsten mit dem Mund verwöhnen willst, dann mach es entweder ganz oder gar nicht. Es muss dir nicht peinlich sein, ihn zu bitten, sich vorher zu waschen - besonders wenn er gerade nach einem langen Tag bei der Arbeit nach Hause gekommen ist. Denn es gibt nichts Abturnenderes für ihn, als zu merken, dass du dich dazu zwingen musst, sein bestes Stück in den Mund zu nehmen. Wenn du es kaum erwarten kannst steig einfach zu ihm unter die heiße Dusche und beginne ein feucht-fröhliches Vorspiel. Schau ihm gerne von Zeit zu Zeit lustvoll in die Augen und zeig ihm, dass du mit Leidenschaft bei der Sache bist.

Positionieren

Damit du beim Blasen gut durchhalten kannst, ist es wichtig, dass deine Position so bequem wie möglich ist. Für den Nacken ist es am angenehmsten, wenn du vor ihm kniest. Dafür solltest du dir ein Kissen unter die Knie legen, denn die werden sich sonst schnell beschweren. Hast du schlechte Erfahrungen mit dieser Stellung gemacht, kann er auch auf dem Rücken liegen, während du dich über ihn beugst. Das ist allerdings auf Dauer sehr anstrengend für deine Nackenmuskulatur.

Langsam anfangen

Stürze dich nicht direkt auf sein bestes Stück, sondern heiz ein wenig die Stimmung auf. Ihr seid gerade dabei euch zu küssen? Gut. Dein nächster Kuss landet nicht auf seinem Mund, sondern auf seinem Hals. Arbeite dich langsam und verführerisch nach unten, bis du angekommen bist, wo du hin wolltest. Du musst kein extra-langes Vorspiel machen, aber ein bisschen davon genießen auch Männer gerne.

Zungenspielchen

Widme dich anfangs seiner Eichel. Diese ist besonders berührungsempfindlich - ähnlich wie die Klitoris - und reagiert sehr stark auf das Streicheln mit der Zunge. Nimm dazu seinen Penis in die Hand, schiebe seine Vorhaut zurück und verwöhn ihn erst mal mit deiner Zungenspitze, bevor du aufs Ganze gehst. Das kannst du zwischendurch wiederholen, um für Abwechslung und Spannung zu sorgen.

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Hand anlegen

Es stimuliert ihn besonders, wenn der Penis fest umschlossen ist. Das erreichst du zwar auch mit einem festen Griff der Lippen, aber um das zu steigern, kannst du mit den Fingern nachhelfen und die Bewegung des Mundes mit deiner Hand intensivieren. Dadurch fühlt es sich für ihn so an, als wäre sein Penis tiefer in deinem Mund und dir erleichtert es die "Arbeit". Früher Geheimtipp und mittlerweile fast gängige Praxis: sanfter Druck auf das Perineum (der Bereich zwischen After und Hoden) stimuliert seine Prostata und macht den Orgasmus intensiver.

Keine Zähne zeigen

Beim Blasen ist viel erlaubt, aber genau eine Sache auf jeden Fall unerwünscht: Zähne. Was beim Küssen eine neckische Spielerei ist, tut ihm am Penis weh. Egal wie sanft man es versuchen würde, selbst leichtes Knabbern führt immer zu Schmerzen. Damit deine Zähne beim Lutschen nicht im Weg sind oder ungewollt zum Einsatz kommen, umschließe sie mit deinen Lippen. Das ist wie ein Polster für die harten Beißerchen.

Blasen, oder?

Auch wenn der Name etwas anderes sagt: Mit Blasen ist eigentlich Saugen gemeint. Saugen kannst du die ganze Zeit. Die Königsdisziplin beim Saugen ist es, ein Vakuum entstehen zu lassen. Dafür nimmst du den Penis tief in den Mund, lässt die Luft raus und ziehst dann den Kopf wieder hoch. Die Lippen müssen den Penis dabei fest umschlossen haben, damit keine Luft wieder reinkommt. Beim Vakuum darf die Zunge wieder zum Einsatz kommen.

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Rundum-Verwöhnung

Du kannst mit Lippen, Zunge und Händen seinen gesamten Intimbereich verwöhnen, indem du streichelst, küsst, leckst und saugst. Die Innenseiten seiner Oberschenkel und der Po bzw. die Pobacken sind typische erogene Zonen von Männern und für liebkosende Streicheleinheiten immer zu haben. Du kannst währenddessen seine Hoden streicheln und kraulen oder auch seinen Damm und Anus. Hier gibt es kaum Grenzen.

Deep Throat

Deep Throat bedeutet, dass der Penis ganz in den Mund genommen wird und ist nur etwas für Könner, die ihren Würgereflex umgehen können. Aber du kannst zum Könner zu werden, indem du z.B. mit einer Gurke übst und mit der Zeit unempfindlicher wirst. Für Deep Throat kannst du deinen Rachen weiten, indem du dich mit dem Rücken aufs Bett legst, den Kopf rücklings über die Kante hängen lässt und er auf dem Boden vor dir kniet und die Bewegung selbst übernimmt. 

Schlucken oder Spucken?

Am besten, du überlegst dir vorher ob du schlucken oder spucken möchtest. Sperma ist bekanntlich nicht das Köstlichste, was man zu sich nehmen kann, doch für ihn ist es wie das Tüpfelchen auf dem i, wenn du schluckst. Aber auch hier gilt: Wenn, dann richtig. Vermeide es, das Gesicht dabei zu verziehen oder Würgegeräusche zu machen. Du kannst dir ein Glas Wasser bereitstellen, um den bitteren Geschmack runterzuspülen. Wenn du nicht willst, wird er dafür Verständnis haben.

Geschrieben von LINDA SCHULZKI