Ernährung in der Schwangerschaft
Wir haben alles, worauf du leider während der Schwangerschaft verzichten musst, zusammengetragen.
Schwangere haben einen erhöhten Kalorienbedarf, aber dass sie von heute auf morgen "für zwei" essen müssten, stimmt nicht. Anstatt des Doppelten sind es lediglich 15 bis 20 %, bzw. ca. 200 bis 300 Kalorien mehr pro Tag, die Schwangere zusätzlich brauchen. Zum Vergleich: ein mittelgroßer Apfel hat ca. 80, eine Scheibe Vollkornbrot ca. 70 Kalorien. Im ersten Trimester ist es normal, nur 1-2 Kilo zuzunehmen. Ab dem zweiten Trimester wird es stetig mehr. Wichtig ist auch, eine besonders ausgewogene Ernährung und Bewegung nicht zu unterschätzen.
Mit einer normalen, ausgewogenen Ernährung ist es für Schwangere leider nicht getan. Es gibt in vielem, was mancher täglich zu sich nimmt, Inhaltsstoffe, die für Schwangere No-Go's sind, da sie sich ein Leben lang auf die Gesundheit des Kindes auswirken oder Fehlgeburten verursachen können. Denn alles – egal was – kommt früher oder später beim Baby an.
Infektionen durch Lebensmittel
Viele Infektionen bemerken wir als Erwachsene kaum. Unser Körper bekämpft sie meist in Form einer Erkältung, Fieber oder Magen-Darm und damit hat sich die Sache dann auch erledigt. Doch was für einen erwachsenen Körper eine Kleinigkeit ist, kann verheerend für ein ungeborenes Kind sein. Infektionen werden durch Viren und Bakterien ausgelöst, die zu einer Entzündung führen. Diese können über offene Wunden, aber auch über Nahrung in unseren Körper gelangen. Schwangere müssen deshalb gut darauf achten, was sie essen.
No-Go's der Lebensmittel:
- Rohmilchprodukte, wie z.B. Weichkäse
Um Rohmilch zu entgehen, hilft ein Blick aufs Etikett, denn Rohmilch muss laut EU-Vorschrift dort vermerkt sein. Hartkäse dagegen ist ungefährlich, vorgefertigter Reibkäse sollte jedoch nicht gegessen werden. Egal um welchen Käse es sich handelt, der Rand sollte immer abgeschnitten werden. - Roher Fisch und rohes Fleisch
Nicht nur das blutige Steak und rohes Pökelfleisch, auch Rohwurst wie Salami, Mett, Teewurst, Lachsschinken, Parmaschinken und Räucherspeck sind gefährlich. Hackfleisch oder Tartar sind, solange sie durchgegart werden, erlaubt, es sollte damit jedoch noch vorsichtiger umgegangen werden, da die kleine Oberfläche schneller verdirbt als bei anderem Fleisch. - Rohe Eier
Sie verstecken sich oft in Tiramisu, Mousse au Chocolat, Mayonaisse, Salatdressings und Eiscreme.
Einige Fische und Schalentiere, wie vor allem Thunfisch, Schwertfisch und Garnelen, sind zwar nicht komplett verboten, enthalten aber viel Quecksilber und sollten von Schwangeren nicht öfter als einmal pro Monat gegessen werden.
Lebenslange Erkrankungen durch Gifte
Nicht nur Lebensmittel können verheerend für das Ungeborene sein. Der Mensch gibt sich gerne dem Rausch hin, was in Maßen in Ordnung, für Schwangere jedoch ein großes Tabu ist, denn Rauschmittel beinhalten immer Gifte und die verursachen lebenslange Schäden beim Kind, z.B. psychische Auffälligkeiten, intellektuelle Defizite oder körperliche Missbildungen.
weitere No-Go's:
- Alkohol
Nicht nur der Wein fällt weg, achte auf Pralinen, manche enthalten Alkohol. - Nikotin und Kohlenmonoxid
Neben Zigaretten sind Nikotin auch in Zigarren und Shishas. Passivrauchen sollte genauso vermieden werden. - härtere Drogen
Auch Koffein ist eine Droge. Hier muss der Konsum aber nur eingeschränkt werden, doch mehr als ca. 200 mg Koffein pro Tag dürfen es nicht sein. Das entspricht ungefähr 2 Tassen Kaffee pro Tag, ist jedoch von der Kaffeesorte abhängig. Espresso hat bekanntlich mehr Koffein als ein Latte Macchiato.
Koffein steckt nicht nur in Kaffee: Tee, Energy Drinks, Cola, Fritz-Kola, Schokolade (je dunkler, desto mehr) und Club Mate enthalten ebenfalls Koffein. Bei Koffein heißt es also aufpassen, denn die 200 mg sind schneller erreicht, als man ahnt.