Den eigenen, ganz persönlichen Stil besitzt jede Frau - allerdings gilt es den erst einmal zu entdecken. Statt um Geld geht es dabei vor allem um Haltung: Weiß ich, wer ich bin, was mir gefällt und was mir steht? Um authentisch zu wirken, muss das Gesamtbild stimmig sein. Mit der Lebenserfahrung wächst auch das Stilbewusstsein – und das kann man sehr wohl schärfen und weiterentwickeln. Dafür braucht man gar nicht viel: Beobachtungsgabe, Entscheidungskraft und ein klein wenig Inspiration.

Den Kleiderschrank analysieren

Der Inhalt der Garderobe kann eine Menge über den eigenen Stil verraten. Anhand der überwiegenden Farben, Schnitte und Stoffe lässt sich ablesen, in welche Richtung die eigenen Vorlieben gehen. Sind die Kleidungsstücke eher schlicht, sportlich oder glamourös? Welche Teile trägst du am häufigsten, worin fühlst du dich am wohlsten? Noch mehr verraten alte Fehlkäufe: Was hast du selten angezogen – und vor allem warum nicht? Eine solche "Negativ-Liste" sagt eine Menge über das eigene Stilempfinden aus.

Ein Mood-Board erstellen

Ein Mood-Board kann dabei helfen, die Gedanken zu ordnen und neue Inspiration zu finden. Das ist nicht nur einfach, sondern macht sogar Spaß: Alle Bilder aus Modezeitschriften und Katalogen, die einen optisch ansprechen, schneidet man aus und klebt sie zu einer Collage zusammen. Dazu solltest du dich fragen: Was genau gefällt dir an diesem Foto? Würdest du dich in diesem Outfit wohlfühlen? Wenn nein, weshalb nicht? Und was müsste anders sein, damit du dich wohlfühlst?

Problemzonen und Schokoladenseiten feststellen

Genauso, wie jede Frau ihre Makel hat, die sie am liebsten vor der Welt verstecken möchte, hat sie auch ihre Schokoladenseiten. Die sollten in Zukunft besonders betont werden. Es lohnt sich festzustellen, welche Schnitte der eigenen Figur besonders schmeicheln. Davon darf gern mehr gekauft werden. Kleidungsstücke, die unvorteilhaft sitzen, werden dagegen zukünftig aus dem Kleiderschrank verbannt.

Die Basisgarderobe zusammenstellen

Sind die schönsten Schnitte, besten Farben und die Grundzüge des eigenen Stils erst einmal festgestellt, geht es an das Zusammenstellen der Basisgarderobe: Schlichte T-Shirts, Tops und Pullis müssen her. Wichtig dabei: Jedes Teil sollte gern getragen werden. Ähneln sich alle Teile in einer bestimmten Hinsicht, ist das ein Zeichen dafür, dass sich der persönliche Stil zu entfalten beginnt. Einige Klassiker sollten übrigens in keinem Kleiderschrank fehlen – aber keine Angst, auch die lassen sich in Farbe, Form und Länge dem eigenen Stil wunderbar anpassen.

Dem Schneider einen Besuch abstatten

Immer wieder entdeckt man beim Ausmisten des Kleiderschranks das ein oder andere Schmuckstück, das man dennoch niemals anzieht: Es sitzt nicht richtig oder das gewisse Etwas fehlt. Wie gut, dass es für diese Fälle Änderungsschneidereien gibt. Ein Kleidungsstück anpassen zu lassen ist wesentlich günstiger als ein neues zu kaufen und kann selbst einem schlichten Teil eine besondere und individuelle Note verleihen.

Trends prüfen

Trends wechseln rasch und wem es Spaß macht, der kann im Modezirkus gern nach Lust und Laune mitmischen. Wichtig dabei ist aber, stets zu prüfen, ob ein Trend dem eigenen Stilempfinden entspricht. Die sportliche Frau wird sich mit einer opulenten Statementkette sicherlich unwohl fühlen, Trend hin oder her. Sobald man sich in einem Trendteil wie verkleidet fühlt – weg damit. Der Rest darf aber gern in die Einkaufstasche wandern.

Akzente setzen

Die Basisteile sind gekauft, Trendteile gibt es auch genug – fehlen nur noch die passenden Accessoires. Vor allem hier kann man seinen Stil nach Herzenslust ausleben. Selbst das schlichteste Outfit wird mit den richtigen Accessoires plötzlich zur höchst individuellen Angelegenheit aufgepeppt – und wenn das keinen Stil beweist, wissen wir auch nicht weiter.