Um einen Liebesbrief zu schreiben, der zu Tränen rührt, braucht es keinen Dichter. Das einzig Wichtige ist, dass du dir darüber klar bist, wie du denkst und fühlst. Die persönlichsten Liebesbriefe sind zugleich auch die romantischsten, denn ein Liebesbrief ist vor allem eines: nur für die eine ganz besondere Person bestimmt! Ein Liebesbeweis, den man anfassen, aufbewahren und immer wieder hervorholen kann.

Das Datum

Notiere das Datum auf dem Papier und schon ist der Anfang geschafft. So weiß dein/e Liebste/r auch nach Jahren noch, wann die Liebeserklärung verfasst wurde.

Anrede: „Mein/e liebste/r …“

Sprich deine/n Liebste/n mit einer zärtlichen Anrede und Vornamen an. Persönliche Kosenamen kannst du auch später im Text noch einfließen lassen.

Anfang: „Dieser Brief ist für Dich! Ich schreibe ihn, weil …“

Das Schwierigste an einem Liebesbrief ist der Anfang. Leichter wird es, wenn du dich in den ersten Sätzen darauf konzentrierst, warum du diesen Brief schreibst. So weiß dein/e Angebetete/r auch sofort, dass es sich um einen Liebesbrief handelt und nicht um eine „Wir-müssen-mal-reden-Tirade“. Du wirst merken, sobald die ersten Sätze auf dem Papier sind, kommt der Rest wie von selbst!

Kennenlernen: „Als wir uns trafen …“

Falls es der erste Liebesbrief ist, sollte dieser unbedingt verraten, warum du dich verliebt hast. Denke an die Zeit zurück, als ihr euch kennengelernt habt. Wann hast du dich in ihn / sie verliebt? Was hat dich damals fasziniert? Warum wolltest du ihn oder sie unbedingt wiedersehen?

Romantische Erinnerungen: „Ich erinnere mich noch daran, wie wir …“

Wie verändert sich dein Leben durch ihn / sie?  Was habt ihr gemeinsam und was tut ihr viel lieber gemeinsam als allein? Was habt ihr gemeinsam erlebt und was macht euch unzertrennlich? Was ist das Romantischste, das er / sie getan hat. Was ist seine / ihre größte Stärke? Welche kleinen Dinge, die er / sie tut, machen dich glücklich? Was ist deine liebste Erinnerung an die gemeinsame Zeit?

Liebeserklärungen: „Ich liebe an Dir ...“ / „Wenn Du da bist, fühle ich …“ / „Du bist für mich …“

Springe gedanklich ins Hier und Jetzt. Was ist es, das deine Gefühle am Leben hält? Sage klar und deutlich, wie du dich fühlst und warum du es fühlst. Verrate deinem Partner, was es ist, das du an ihm liebst. Warum ist das, was er sagt und was er tut, so wichtig? Tipp: Dieser Teil wird sehr viel leichter, wenn du dir vorher in kleinen Stichpunkten Notizen gemacht hast.

Zukunft: „Ich möchte mit dir…“

Wage den Blick in die Zukunft und beschreibe, wie du dir die gemeinsame Zeit vorstellst.

Abschluss: Ich liebe Dich!

Das große "Ich liebe Dich" ist am Ende eine Liebesbriefes unerlässlich.

Schütte dein Herz aus.

In einem Liebesbrief geht es darum, zu beschreiben, wie man für jemanden empfindet. Wie sehr man ihn liebt und warum diese Liebe so wichtig ist.

Bleib romantisch.

Ein Liebesbrief ist keine Nacherzählung der letzten Jahre und auch kein Wettbewerb. Versuche also, dich ganz auf deine/n Angebetete/n zu konzentrieren. Wenn du merkst, dass du gedanklich abschweifst, gönn dir eine Pause, bis das kreative Liebespotenzial wieder aufgefüllt ist.

Wähle hochwertiges Material.

Ein klassischer Liebesbrief sollte stets in sauberster Schönschrift auf schönem Papier geschrieben werden, gerate also nicht in Versuchung, einfach ein Blatt aus dem Drucker zu nehmen und drauf los zu schreiben. Neonmarker und Buntstifte haben auf dem Papier nur dann etwas verloren, wenn du damit etwas Bestimmtes ausdrücken willst. Liebesbriefe werden (im Idealfall) lange aufbewahrt, nimm festes Papier, das auch einige Jahre ohne Knicke und Verblassen übersteht und vergiss den Umschlag nicht.

Bring dich in romantische Stimmung.

Ein Liebesbrief, der an einem ruhig plätschernden Bach geschrieben wurde, wird besser als einer, den du in der Werbepause verfasst hast! Zu Hause kannst du dir einen Raum suchen, in dem du ganz für dich bist und romantische Musik auflegen. Nimm dir vor dem Schreiben einen Moment Zeit, nur an deine/n Liebste/n zu denken.

Es fehlen dennoch die Worte?

Niemand behauptet, man müsse Gedichte, poetische Sprüche oder tiefsinnige Zitate in einen Liebesbrief einfügen. Falls du jedoch trotz aller Mühen und Tipps nicht die Worte findest, die ausdrücken, was du fühlst, greife ruhig auf diese zurück und lasse dich von der romantischen Ader anderer inspirieren.

Kleines Extra

Ein Blütenblatt oder eine Kleinigkeit, das dich an die gemeinsame Zeit erinnert, kann zusätzlich in den Umschlag getan werden, ist aber kein Muss.

Ist das nicht etwas zu schmalzig?

Nein. Ein Liebesbrief darf durchaus etwas kitschig sein, die Hauptsache ist, dass du jedes Wort ernst meinst!