Jährlich öffnen viele Höfe in Deutschland zur Sommerzeit die Tore zu ihren Maislabyrinthen auf den riesigen Flächen ihrer Maisfelder. Wenn der Mais geerntet wird, bleiben die bis zu 2,5 m hohen Maispflanzen noch bis etwa September auf den Feldern bestehen. Manche Landwirte nutzen das aus und schneiden Irrwege hinein und funktionieren ihre 1-2 ha großen Maisfelder zu Labyrinthen um – den sogenannten Maislabyrinthen. Und das allein für unsere Bespaßung. Geniale Idee für Sommerausflüge! Warum nicht mit einer Rasselbande?

Happy Maisday to you!

Ein solches Labyrinth im Freien eignet sich ideal als Abenteuerausflug an Kindergeburtstagen. Man kann beliebig viele Kinder jeden Alters einladen. Sagen wir bis zu 15 Kids, um den Überblick nicht zu verlieren, und noch ein oder zwei Mamas oder Papas zur Begleitung. Viele Labyrinthe haben kostenlosen Eintritt, andere wiederum verlangen einen kleinen Unkostenbeitrag ab drei Euro, den die Landwirte oder Betreiber selbst festlegen. Die Idee hinter einem solchen Maislabyrinth ist vielseitig. Man kann den Irrweg als Attraktion besichtigen und sich einfach austoben, man kann aber auch als Abenteurer reingehen und Stempel sammeln.

Geburtstagsschatzsuche

An verschiedenen Standpunkten im Maislabyrinth sind Stationen aufgebaut, an denen Mitwirkende sitzen. Sie sind für Besucher da, weisen sie in die richtige Richtung oder verteilen Stempel. Teilt die Kinder in kleinere Gruppen ein, jedes Kind sollte mindestens zu zweit unterwegs auf Schatzsuche sein. Falls etwas passiert oder jemand vor lauter Mais nach der Mama ruft, sind sie nicht ganz allein, außerdem macht es in der Gruppe mehr Spaß. Sind die Kinder noch sehr jung, sollte man generell als Erwachsener mit der Gruppe mitlaufen oder noch eine Mama oder einen Papa mitnehmen. Auch Erwachsenen ist der Spaßfaktor auf dem Feld garantiert. Ist der Kindergeburtstag privat von euch organisiert, überlegt euch, wie ihr Belohnungen mit ins Spiel bringen könnt. Sehr gut eignen sich die im Feld positionierten Stationen, an denen auch Mitwirkende sitzen. Man kann dort super Schätze und kleine Belohnungen für die eigene Geburtstagsclique verstecken, oder am Ziel mit Goody Bags auf die Kinder warten. Zu den Öffnungszeiten befinden sich an den Stempelstationen und den Ausgängen immer Leute vom Team. Es kann also nicht viel passieren und man muss als Eltern nicht ständig in Sorge sein, die Kinder könnten sich verlaufen und den Weg nach draußen nicht finden.

So findet man aus jedem Labyrinth heraus

Falls sich doch mal jemand im Irrgarten vor lauter Mais und Abbiegungen verlaufen sollte, haben wir einen cleveren Trick für euch: Möchtet ihr die Orientierung behalten, dann entscheidet euch für eine Seite und eine Hand, sagen wir rechts. Lasst eure rechte Hand immer an der rechten Maiswand entlang streifen. So gelangt ihr an jede Ecke und in jeden Weg des Irrgartens, werdet also nicht nur alle Maisstationen finden, sondern vor allen Dingen auch wieder den Weg nach draußen. Funktioniert auch hervorragend für die linke Seite und die linke Wegwand.

Ideen für danach

Das tolle an Maisfeldern ist: Sie sind auf dem Land. Größere Maislabyrinthe haben neben dem Labyrinth oftmals noch Spielwiesen oder Grillplätze oder eine kleine Station mit Snacks, mit denen man sich stärken kann. Eine Idee für den Kindergeburtstag wäre entweder, jedem eine Snacktüte zu packen und zu Picknicken oder einfach zu Grillen. Liegt ein Waldstück in der Nähe kann man sich lange Stöcke suchen und Stockbrot backen oder (Soja-)Würstchen aufspießen und über dem Feuer grillen. In eine Snacktüte für ein Picknick können zum Beispiel ein belegtes Sandwich, ein Snackwürstchen (vegetarisch oder mit Fleisch), etwas Obst oder, wenn man mal ein Auge zudrücken möchte, ein Schokocookie, ist ja schließlich ein Kindergeburtstag. Ausgetobt und mit vollem Bauch sind die Raufbolde in der Regel glücklich und man kann sie in den Fahrgemeinschaften nicht-quengelnd nach Hause fahren.

Wo sind Maislabyrinthe?

Maislabyrinthe kann man ganz leicht über unsere Labyrinth-Karte finden! Hier haben wir alle in Deutschland registrierten Irrgärten 2017 markiert.

Geschrieben von Assunta Giordano