Ein gesundes, langes Leben wünschen wir uns wohl alle. Na klar, der Wille ist da, nur an der Umsetzung hapert es gerne mal! Keine Angst, du brauchst keine Superfood-Diät und drei Stunden Workout pro Tag, um deinem Körper etwas Gutes zu tun. Manchmal können ein paar kleine Veränderungen eine Menge bewirken...

Klein anfangen

Du bist ein Fleisch-Junkie? Fang doch damit an, dich an einem Tag pro Woche strikt vegetarisch zu ernähren. Auch einmal wöchentlich eine Runde Joggen mag vielleicht nicht viel sein, ist aber immerhin mehr als wenn du überhaupt keinen Sport treibst. Sobald du dich an die kleinen Veränderungen gewöhnt hast, kannst du dich allmählich weiter steigern – und siehe da: Nach und nach werden aus vielen kleinen Schritten ein ganz großer.

Weglassen

Kennst du das? Oft häufen wir so viel in unserem Leben an, dass wir irgendwann selbst den Überblick verlieren. Das müssen nicht unbedingt materielle Dinge sein: Verbringst du vielleicht zu viel Zeit vor dem Fernseher oder in sozialen Netzwerken? Hast du "Freunde", mit denen du dich immer noch triffst, obwohl sie dir eigentlich nicht gut tun? Hetzt du von einem Termin zum nächsten? In der Einfachheit liegt oft die Kraft. Entrümpele also dein Leben! Dasselbe gilt für die Ernährung, denn auch hier ist weniger meistens mehr: Künstliche Zusatzstoffe, Fast Food und Fertigprodukte braucht wirklich niemand.

Schwerpunkte setzen

Ein gesunder Lebensstil verlangt nach gesunder Ernährung! Über die richtige Nahrung kann dein Körper sich alles holen, was er braucht, um fit und gesund zu bleiben. Den Hauptbestandteil deiner Ernährung sollte deswegen reichlich frisches Gemüse und Obst, zusammen mit jeder Menge Vollkorngetreide und Hülsenfrüchten, ausmachen. Achte außerdem darauf, dich abwechslungsreich zu ernähren – bei der Fülle von verschiedenen Obst- und Gemüsesorten kann niemand behaupten, dass das ein Hindernis wäre.

Selbermachen

Ein großer Nachteil der Industrialisierung sind all die Zusatzstoffe, die in vielen Lebensmitteln stecken. Raffinierter Zucker, Aromen, Konservierungsmittel und andere Stoffe findet man in den meisten Industrieprodukten im Supermarkt, beim Bäcker oder Imbiss. Deshalb solltest du dein Essen so oft wie möglich selbst zubereiten. Das ist weniger aufwendig, als es sich anhört: Von besonders leckeren und nahrhaften Gerichten kannst du zum Beispiel gleich mehrere Portionen zubereiten, die du für die Tage einfrierst, an denen du zum Kochen keine Zeit oder Lust hast. Einige Grundnahrungsmittel wie Hirse, Quinoa oder braunen Reis kannst du für mehrere Tage vorkochen und dir dann einfach eine Portion Gemüse dazu kleinschneiden. Viele Obst- und Gemüsesorten kannst du außerdem roh als Snack knabbern, statt zum Kiosk oder Bäcker zu laufen.

Dazulernen

Seine Ernährung stellt man nicht eben von heute auf morgen um. Setze dich mit der Materie auseinander und lerne, was deinem Körper gut tut und was ihm schadet. Fett ist zum Beispiel nicht gleich Fett und Naschen muss nicht immer ungesund sein. Je mehr du dich mit gesunder Ernährung beschäftigst, desto leichter wird es dir fallen, das Gelernte umzusetzen.

Bewegen

Integriere mehr Bewegung in dein Leben! Wenn du zum Joggen oder fürs Fitnessstudio partout keine Zeit hast, versuche deinen Körper auf anderem Wege fit zu halten: Du kannst statt dem Aufzug regelmäßig die Treppe nehmen oder eine Station früher aus dem Bus aussteigen, um den restlichen Weg zu Fuß zu laufen. Wenn du einen Bürojob hast, solltest du öfters aufstehen und dir ein wenig die Beine vertreten. Wichtig ist, dass du deine Muskeln regelmäßig forderst und nicht den ganzen Tag im Sitzen verbringst.

Viel trinken

Mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit solltest du am Tag zu dir nehmen. Am besten greifst du zu Wasser, Kräutertees oder Fruchtsaftschorlen – zuckerhaltige Limonaden und Fake-Säfte (Nektare, Fruchtsaftgetränke) sind natürlich tabu! Verteilt über den ganzen Tag immer wieder ein bisschen zu trinken ist dabei besser, als viel Flüssigkeit auf einmal zu sich zu nehmen. Alkoholhaltige Getränke zählen natürlich nicht zu den 1,5 Litern, aber die solltest du sowieso nur in Maßen genießen.

Entspannen

Nimm dir täglich einen Augenblick Zeit für dich, in dem du zur Ruhe kommen und neue Kraft tanken kannst. Mach nur das, worauf du gerade Lust hast: Das kann ein Spaziergang im Park sein, ein ausgedehntes Schaumbad oder ein gutes Buch, mit dem du dich eine Weile zurückziehst. Finde heraus, was dir Erholung verschafft und achte dann darauf, dir regelmäßig Zeit dafür zu nehmen. Deine Ernährung kann noch so gesund sein, ein Leben, in dem der Stress regiert, tut niemandem gut.

Mehr schlafen

Das Schlafbedürfnis von Menschen könnte unterschiedlicher nicht sein: Während einige mit fünf Stunden Schlaf locker auskommen, brauchen andere acht Stunden oder mehr, um den Tag zu überstehen. Finde heraus, wie viel Schlaf perfekt für dich ist und achte dann darauf, rechtzeitig ins Bett zu gehen. Hin und wieder ein wenig über die Stränge zu schlagen ist natürlich in Ordnung – versuche aber trotzdem, eine Routine zu entwickeln, mit der du dich tagsüber wach und erholt fühlst.

Nachsichtig sein

Eigentlich hattest du dir vorgenommen, nur noch einmal pro Monat Fast Food zu essen, aber dann hast du deinen Gelüsten nachgegeben und dir eine Pizza bestellt – obwohl du doch schon vorgestern zu Pommes und Burger gegriffen hast! Mach dich nicht dafür fertig, dass du es nicht immer schaffst, die Regeln einzuhalten. Du bist auch nur ein Mensch und manchmal ist man eben doch zu faul/erschöpft/gestresst, um sich permanent Gedanken um einen gesunden Lebensstil zu machen. Sei lieber stolz darauf, dass du bereits so viel für dich getan hast. Und denk immer dran: Bei zwei Schritten vor und einem zurück kommst du immer noch voran.