Hier präsentieren wir unsere Schrottliste mit den 9 schrecklichsten Liebesgeschichten aller Zeiten, die wir auf der Leinwand sahen. Und das Tolle: Ihr könnt eure Flop-Favoriten am Ende des Artikels einfach mitranken. Welche der Liebesgeschichten findet auch ihr unerträglich?

Zwischen zwei Leben - The Mountain Between Us

(2017, Kate Winslet, Idris Elba)

Kate Winslet und Idris Elba – das Traumpaar schlechthin auf der Leinwand, darum verzeihen wir den beiden, dass der Funke leider nicht so recht überspringen wollte. Das liegt auch eher am Drehbuch als an der schauspielerischen Leistung. Die beiden sind toll, keine Frage. Doch ein aufgezwungenes Hollywood-Ende bringt das Fass dann etwas zum Überlaufen. Schade um die spannende Grundidee eines Überlebensfilms und um die tolle Leistung der Hauptdarsteller.

Die 5. Welle

(2018, Chloë Grace Moretz, Nick Robinson, Alex Roe)

Kein klassischer Liebesfilm in dem Sinne, jedoch handelt es sich um ein typisches Liebesdreieck zwischen Teenagern, bei dem sich unsere Hauptperson ganz klischeehaft nicht zwischen den beiden hübschen Kollegen entscheiden kann. Mal hat die Hauptdarstellerin einen Crush auf ihren Highschoolschwarm, dann knutscht sie mit einem Halb-Mensch-halb-Alien-Typen herum, der ihr heimlich überall hinfolgt, um sie vor den bösen Aliens zu retten. An sich eine ausgezeichnete Idee für einen leider nicht sehr gelungenen Endzeitfilm, in dem Außerirdische in Menschenform versuchen die Menschheit auszurotten. Doch das Thema „Liebesdreieck“ hat uns schon bei Twilight gereicht.

Melancholia

(2011, Kirsten Dunst, Alexander Skarsgård)

Mit Kirsten Dunst und Alexander Skarsgård ist Melancholia toll besetzt. Der Film zeigt eine frisch geschlossene Ehe, die bereits während der Hochzeitsfeier nicht so recht funktionieren möchte. Denn Justine (Kirsten Dunst) leidet unter einer schweren Depression. Aufgrund ihrer Krankheit und der Tatsache, dass eine Kollision mit einem anderen Planeten die Menschheit auslöschen wird erscheint ihr der Lebenssinn oder jeglicher Aufwand noch so gleichgültig. In der Hochzeitsnacht betrügt sie ihren sehr hübschen und liebevollen Bräutigam. Dunst spielt ihre schwermütige Rolle sehr überzeugend. Jedoch macht weder sie noch ein anderer Charakter eine positive Entwicklung mit, was für den Zuschauer sehr anstrengend ist. Schade!

Das Haus am See

(2006, Sandra Bullock, Keanu Reeves)

Kate (Sandra Bullock) lebt im Jahr 2006, Alex zwei Jahre früher in der Vergangenheit. Über den Briefkasten des Haus am See, in dem beide in der jeweiligen Gegenwart leben, können sie sich Briefe hinterlassen und kommunizieren. Verwirrung pur, doch am Ende wartet der eine zwei Jahre lang auf den anderen, um sich in der Gegenwart zu treffen und dann ist tatsächlich eine Begegnung möglich. Beim Filmkuss hapert es dann. Kein Funke, ein seltsames Herumgeknutsche – es passt einfach nicht. Als Zuschauer eine große Enttäuschung. Mal wieder zwei tolle Schauspieler, die jedoch nicht als Paar hätten gecastet werden sollen.

Verrückt nach Mary

(1998, Cameron Diaz, Ben Stiller)

Ted (Ben Stiller) steht seit er ein Teenager ist auf Mary (Cameron Diaz). Die Frau ist für ihn weltklasse, sein absoluter Schwarm, jedoch vebockt er das einzige Date, das er mit ihr als Teenie hat. Als Erwachsener kann er sie nicht vergessen und engagiert einen Privatdetektiv, um seinen Schwarm aufzuspüren. Verrückt nach Mary war die Komödie mit großem Versprechen auf Witz und Humor. Doch spätestens als sich Mary (Cameron Diaz) Sperma in ihre Haare schmiert, weil sie ganz naiv denkt, es sei Haarwachs, können wir nur noch die Augen verdrehen und das Gesicht verziehen.

Umständlich verliebt

(2010, Jennifer Aniston)

In Umständlich verliebt lässt sich Jennifer Aniston als Kassie Larson aus Verzweiflung, keinen richtigen Partner im Leben mehr zu finden, auf eine künstliche Befruchtung ein. Auf ihrer “Befruchtungsparty“ wirft ihr bester Freund das Sperma des Spenders aus Versehen betrunken um und füllt das Gefäß heimlich mit seinem eigenen. Jahre später treffen sie sich wieder und zufällig sieht ihr Baby aus wie Kassies bester Freund. Es geht dann noch etwas hin und her, doch dann – wer hätte das geglaubt – stellt sich am Ende die Wahrheit heraus und Kassie kommt mit ihrem besten Freund zusammen, dem biologischen Vater ihres Kindes.

Midnight in Paris

(2011, Owen Wilson, Rachel McAdams)

Wunderschöner Titel, der nicht unbedingt hält, was er verspricht. Gil (Owen Wilson) reist mit seiner Verlobten Inez (Rachel McAdams) und seinen Schwiegereltern nach Paris. Anstatt dort eine wunderbar romantische Zeit mit seiner Verlobten in der Stadt der Liebe zu verbringen, macht er sich selbstständig auf den Weg und lernt irreale Freunde aus der Vergangenheit kennen, mit denen er nun jeden Abend verbringt. Tagsüber lebt er in der Gegenwart, nachts befindet er sich in den 1920er Jahren. Das Paar entfernt sich immer mehr voneinander, so weit, dass Inez ihren Verlobten sogar betrügt. Als Zuschauer erlebt man die ganze Enttäuschung mit und verspürt, wie Gil sich vor der grausamen Gegenwart drückt und in die Traumwelt flieht. Diese Enttäuschung hält leider bis zum Schluss des Filmes an, obwohl der Hauptdarsteller sich am Ende natürlich für die Realität “entscheidet“.

Pompeii

(2014, Kit Harington)

Circa 80 n. Chr. eruptierte der Vesuv und bedeckte dabei eine ganze Stadt mit Lava. Dieser Vulkanausbruch in Popeji ist eine reale Naturkatastrophe, die man richtig groß hätte auf die Leinwand bringen können – mit dem Film Pompeii zum Beispiel. Was groß mit dem heißbegehrten „Game of Thrones“-Darsteller Kit Harrington angekündigt wurde, war ein Schuss, der nach hinten losging. Die Tatsache, dass ein sehr beliebter Darsteller in einem Film mitspielt, macht den Film noch lange nicht zu einem klasse Film. Dafür schauen wir uns Kit umso lieber als Jon Snow in Game of Thrones an.

Liebe zu Besuch

(2017, Reese Witherspoon)

Reese Witherspoon möchte nur noch in Filmen mitwirken, in denen Frauenrollen dominieren und Frauen nicht als unselbstständige schwache Geschöpfe dargestellt werden. In Liebe zu Besuch spielt sie die alleinerziehende Frau Alice, die sich mit 40 von ihrem Mann trennt, neue Abenteuer mit jungen Typen erlebt und dabei noch ihre Kinder alleine großzieht. Klingt doch nicht schlecht, oder? Leider ist das Drehbuch dermaßen fad geschrieben, dass daraus ein ziemlich unspektakulärer Film mit vorhersehbarer Handlung und sehr undankbaren Kritiken wird.

Geschrieben von Assunta Giordano