Das Gesicht ist unsere Visitenkarte, dazu gehört neben einem hübschen Lächeln auch schöne Haut. Ist die Haut gepflegt und rein, strahlend und glatt, fühlen wir uns einfach wohl. Doch kaum setzen wir einen Schritt in die Parfümerie, werden wir überflutet von Produkten, Marken und verschiedenen Reinigungskombinationen, sodass wir am Ende entweder mit zu vielen Produkten nach Hause kommen oder vor lauter Überforderung überhaupt nichts kaufen. Zunächst solltest du herausfinden, welche Bedürfnisse deine Haut hat. Anschließend kannst du gezielt nach geeigneten Produkten schauen.

Welche Schritte gehören zu einer effektiven Hautreinigung?

Eine optimale Gesichtsreinigung setzt sich aus den folgenden drei Schritten zusammen:

  1. Reinigung
  2. Toner
  3. Pflege

Über den Tag sammeln sich Schmutzpartikel und abgestorbene Hautschüppchen auf dem Gesicht an, die sich in die Poren legen und diese verstopfen. Dabei kann es zu Unreinheiten kommen, die wir zu vermeiden versuchen. Die Haut atmet durch die Poren, daher ist das Ziel der Hautreinigung die Befreiung der Poren von Schmutz. Im Folgenden sprechen wir mit dir die nötigen Schritte der optimalen Hautreinigung sowie die einzelnen Produkttypen durch.

Regel Nummer eins: vor der Hautreinigung unbedingt Abschminken!

Schritt 1: Reinigung

Bei der Reinigung geht es darum, mit Wasser und einem speziellen Reinigungsprodukt das Gröbste von deinem Gesicht abzuwaschen. Dafür werden Hände und Gesicht mit lauwarmem Wasser befeuchtet. Anschließend eine kleine Menge der Reinigung in die Handfläche geben und mit etwas Wasser zum Schäumen bringen. Das Produkt wird in kreisenden Bewegungen im Gesicht aufgetragen und mit einem Waschlappen und warmem Wasser wieder heruntergenommen. Zur Reinigung hast du folgende Produkte zur Auswahl:

Reinigungsmilch: Eine milchige, cremige Substanz, die nicht schäumt. Sie wird als besonders zart und sanft beschrieben und eignet sich für die Reinigung von sensibler, reiner, trockener Haut. Die Haut fühlt sich anschließend frisch und eingecremt an.

Reinigungsschaum: Das Produkt wird bereits aufgeschäumt aus einem dafür bestimmten Zerstäuber gepumpt. Diesen Schaum trägst du in kreisenden Bewegungen auf die angefeuchtete Gesichtshaut auf. Geeignet ist es für normale Hautbedürfnisse und Mischhaut. Die Haut fühlt sich angenehm frisch und gereinigt an.

Reinigungsgel / Waschcreme: Flüssige Reinigung in Form von Gel oder Creme lässt sich in der Handfläche mit Wasser aufschäumen. Die Reinigung mit solchen Texturen hinterlässt in der Regel ein sehr reines Hautgefühl und eignet sich für ölige und normale Hautbedürfnisse, da bei trockener Haut das Gesicht oft sehr spannt.

Gesichtsseife: Je nach Hersteller unterscheidet sich die Rezeptur einer Gesichtsseife und ist demnach auf unterschiedliche Hautbedürfnisse abgestimmt. Es handelt sich bei Gesichtsseifen um Seifenstücke, die man in den Händen mit Wasser aufschäumt und den Schaum im Gesicht verteilt.

Schritt 2: Toner

Beim zweiten Schritt unterscheidet man zwischen Gesichtstoner und Gesichtswasser, die es beide in flüssiger Form gibt. Auf einem Wattepad verteilt, streicht man das jeweilige Produkt sanft über die Gesichtshaut. Dadurch wird die Hautoberfläche angefeuchtet und auf die darauffolgende Pflege vorbereitet. Eine Creme kann sich anschließend besser im Gesicht verteilen und wird von der Haut besser aufgenommen.

Gesichtswasser: Nimmt die restlichen Schmutzpartikel oder Make-up-Reste herunter, die noch auf der Haut sind und die Reinigung nicht entfernt hat. Es ist in Verbindung mit dem Reinigungsprodukt porentief reinigend.

Gesichtstoner: Gesichtstoner spendet der Haut nach der Reinigung nochmal extra Feuchtigkeit bevor dann die Pflege kommt. Feuchtigkeit ist das A und O für dehydrierte Haut.

Schritt 3: Pflege

Nachdem alles heruntergewaschen wurde durch Schritte 1 und 2 und die Poren frei sind, möchte das Gesicht nun genährt werden. Bei der Pflege gibt es folgende Produkte, unter denen du, je nach Hauttyp, auswählen kannst:

Gesichtsserum: Ein Serum hat eine sehr leichte, teils fast wässrige Rezeptur und versorgt die untere dehydrierte Hautschicht mit Feuchtigkeit. Das hat zur Wirkung, dass die Gesichtshaut praller wird und wieder gesünder aussieht. Seren trägt man vor der Hauptgesichtspflege (Creme oder Gel) auf.

Gesichtsgel / Gelcreme: Gel ist für Mischhaut oder Haut mit normalen Hautbedürfnissen geeignet. Sie fettet nicht, sondern spendet viel Feuchtigkeit und zieht in der Regel dank ihrer leichten Textur schnell ein.

Gesichtscreme: Falls Gel nicht ausreicht, eignet sich eine Gesichtscreme. Cremes sind generell reichhaltiger und werden für unterschiedliche Hautbedürfnisse konzipiert. (Beachte die Beschreibung auf der Packung, denn hier wird für unterschiedliche Hauttypen unterschieden).  

Informiere dich am besten bei ausgebildeten Kosmetikerinnen, welche Pflege für deine individuellen Hautbedürfnisse geeignet ist, und probiere dich durch, bis du einen Hersteller gefunden hast, der sich für dich gut anfühlt und mit dem du absolut zufrieden bist. Manchmal kann das eine Weile dauern, seine ideale Pflegelinie zu finden. Deine Haut regeneriert sich ungefähr alle zwei Wochen. Um Resultate zu sehen musst du daher manchmal bis zu einem Monat Geduld haben, bevor du neue Produkte ausprobierst.

Anmerkung: Jedes Produkt ist vom Hersteller abhängig und kann in seiner Beschreibung bezüglich der Hautbedürfnisse abweichen.

Geschrieben von Assunta Giordano