An der Feier selbst nehmen nur Frauen teil, bei der Henna-Prozedur wird der Bräutigam dazu geholt. Die Familie der Braut organisiert den Abend, es wird getanzt und gegessen, bis der Teil kommt an dem das Henna aufgetragen wird.

Die Henna-Prozedur
Die Braut tauscht das Abendkleid, gegen ein traditionelles Gewand. Die Gäste bilden einen Kreis um die Braut und den Bräutigam. Das Henna, das vorher mit Kerzen auf einem Tablett geschmückt wurde, wird nun tänzerisch über das Brautpaar gehalten. Meistens machen das die Familienmitglieder oder enge Freunde der Braut. Anschließend werden traurige Lieder gesungen, um die Braut zum Weinen zu bringen, weil sie nun das Elternhaus verlässt. Die Braut trägt ein rotes Seidentuch über dem Kopf, ob sie tatsächlich weint kann man daher nicht sehen.

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Nach dem Volksglauben soll das im Paradies wachsende Henna dem Paar Glück in der Ehe bringen und vor „bösen Augen“ schützen. Es ist ein grünes Pulver, das mit Wasser vermischt wird und sich zu einer dunklen Masse formt. Nach dem Auftragen auf die Handinnenflächen der Braut und dem kleinem Finger des Bräutigam, lässt man die Masse einige Stunden einwirken und bekommt rote Stellen, die ca. zwei Wochen zu sehen sind.

Das Henna wird von einer jungen, glücklich verheirateten Frau vermischt. Man glaubt daran, dass sich ihr Glück auf das Paar überträgt. Die Braut ziert sich und öffnet erst dann die Hand, wenn die Schwiegermutter ihr ein Goldstück schenkt. Die Gäste bemalen sich ebenfalls die Handflächen um von dem Glück der Braut etwas abzubekommen. Nach diesem Teil wird die Feier bis in die Nacht fortgesetzt.