Sevilla

Als beliebter Touristenort ist Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens, den meisten ein Begriff. Zu Recht: Die außergewöhnliche Architektur aus orientalischen, palastartigen Häusern und das Labyrinth enger Gassen der Altstadt geben Sevilla ein ganz besonderes Flair. Das sonnige, warme Klima tut sein Übriges. Schon die berühmte Femme Fatale Carmen aus Bizets gleichnamiger Oper verdiente ihren Lebensunterhalt als Arbeiterin in Sevillas Tabakfabrik, die heute die Universität beherbergt. Und auch der Flamenco, den Carmen selbstverständlich bis zur Perfektion beherrschte, hat in Sevilla sein Zentrum.

Tarifa

Tarifa ist hauptsächlich bekannt als Surferparadies, das das ganze Jahr über von Wind- und Kitesurfern gleichermaßen angesteuert wird. Doch vor allem abseits der Touristenströme weist Tarifa einige Besonderheiten auf: Da hier Atlantik und Mittelmeer aufeinander treffen, beherbergt die Stadt ein einzigartiges Ökosystem. Unzählige Zugvögel legen auf ihrem Weg nach Afrika einen Zwischenstopp ein und wer Glück hat, kann sogar Delfine und Wale beobachten. Außerdem ist Tarifa die südlichste Stadt Europas: Nur 14km Wasser liegen zwischen Tarifas Stränden und Afrika - bei guter Sicht kann man in der Ferne Marokko erkennen.

Estepona

An der Costa del Sol liegt die kleine Stadt Estepona. 21km Küstenlinie laden zum Sonnenbaden ein, im Hintergrund kann man die Berge der Sierra Bermeja bestaunen. Mit der Stierkampfarena, dem Schloss San Luis und dem alten Uhrturm hat Estepona außerdem einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Mijas

Das "weiße Dorf" Mijas gehört zur Provinz Malaga. Von Pinienbäumen umrandet liegt es am Fuß eines Gebirges und strahlt eine mediterrane Romantik aus. Besonders gut kann man die Stadt in den typischen Esel-Taxis erkunden - oder man macht einen Spaziergang entlang der Promenade und lässt sich von den kleinen Fischerbooten verzaubern, die den Strand säumen. Außerdem besticht Mijas durch ein blühendes Kunstgewerbe und leckere, typisch spanische Hausmannskost.

Nerja

Jahr für Jahr findet in Nerja das Höhlenfestival statt: Die berühmte Höhle der Stadt, in der interessante geologische Formationen Besucher aus aller Welt anlocken, wird zum Schauplatz von Tanz, Musik und Bühnenkunst. Vor allem die großen Stalagmiten und Stalaktiten sowie uralte Wandmalereien machen die Höhle zu einem Schmuckstück. Abseits der Grotte ist das antike Aquädukt ein Höhepunkt für Touristen.

Granada

Granada gehört zu den meistbesuchten Touristenorten der Welt. Kein Wunder, denn herrliche Gärten, blumengeschmückte Straßen und eine nostalgische Architektur lassen die jahrhundertealte Geschichte der Stadt aufleben. Gelegen am Fuß des Bergmassivs Sierra Nevada, hat Granada außerdem eine beeindruckende Landschaft zu bieten. So locken etwa die Cuevas-Höhlen neugierige Besucher unter die Erde und der feine Sandstrand lädt zum Sonnenbaden ein.

Auch Einkaufen lässt es sich in Granada. Ob bunte Stoffe, Gewürze oder Souvenirs für die Liebsten daheim - wie wäre es mit einem traditionellen Markt?

Malaga

Rosinen, Wein, Eis und frittierte Sardellen - wer darauf Lust hat, sollte nach Malaga reisen, denn für diese Delikatessen ist die zweitgrößte Stadt Andalusiens bekannt. Das Geburtshaus Pablo Picassos, die alte Stierkampfarena und die große Kathedrale fordern geradezu dazu auf, die Stadt zu erkunden. Den Nachmittag verbringt man aber am besten am Strand, schließlich kann kaum eine andere Stadt so schönes Wetter bieten wie Malaga.

Ronda

Ganze 723m über dem Meeresspiegel liegt die Kleinstadt Ronda inmitten einer Berglandschaft. Sie gehört zu den "weißen Dörfern" Andalusiens und befindet sich am Rande einer tiefen Schlucht, über die nur eine große Brücke in die Stadt führt. Schon der Dichter Rilke war der Meinung, dass es nichts Überraschenderes in Spanien gäbe als diese Stadt - und wer einmal dort war, wird ihm Recht geben.

Cabo de Gata

Mindestens genauso einen Besuch wert wie Andalusiens zahlreiche architektonische Sehenswürdigkeiten ist die einzigartige Natur der Region. Im Naturpark Cabo de Gata sorgt ein trockenes und warmes Klima für eine in Europa einmalige Halbwüstenvegetation. Der Park ist vulkanischen Ursprungs und im Hinterland von Bergen begrenzt, seine zerklüftete Küstenlinien versprühen einen eigenwilligen Charme. Wegen seines Artenreichtums an Tieren und Pflanzen steht er unter Schutz, kann von Touristen aber besichtigt werden.

Das könnte dich auch interessieren:

Almería

Ein nordafrikanisches Stadtbild mit engen Gassen, weißen Häusern und ausladenden Palmenalleen findet man in der Hafenstadt Almería. Der Name der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz leitet sich aus dem arabischen ab und bedeutet "Spiegel des Meeres". Mindestens so poetisch wieder dieser Name ist Almerías Altstadt, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist.

Gibraltar

Obwohl Gibraltar in Andalusien liegt, gehört es tatsächlich zu Großbritannien. Offiziell von Spanien abgetreten wurde das Gebiet 1713 und alle Gibraltarer haben einen britischen Pass. Die flache, sandige Gegend ist nur 6,5 km² groß, ihre einzige Erhebung ist der große Kalkfelsen von Gibraltar. Auf diesem sogenannten "Affenfelsen" hausen die einzigen freilebenden Affenkolonien in Europa. Der Legende nach wird Großbritannien so lange über Gibraltar herrschen, wie dort Affen zu finden sind...

Cádiz

Angeblich wurde die älteste Stadt des Abendlandes, Cádiz, von Herkules gegründet. Die Ansiedlung liegt auf einer Landzunge in der Bucht von Cádiz und ist beinahe vollständig vom Atlantik umgeben, weshalb die schöne Küste ganze 260 km misst. An den Stränden lockt feiner, weißer Sand, während die Altstadt mit vielen kleinen Plätzen besticht und sogar als kunstgeschichtliches Denkmal geschützt ist.

Übrigens: Nicht nur Columbus brach aus Cádiz zu seinen Entdeckungsreisen auf, auch viele James-Bond-Szenen wurden hier gedreht - etwa die berühmte Strandszene mit Halle Berry...

Coto de Doñana

Spaniens wichtigstes Feuchtgebiet liegt an der Costa de la Luz und nennt sich Coto de Doñana. Da der Nationalpark früher als Jagdgebiet genutzt wurde, ist seine Natur nahezu unberührt. Neben Flamingos und anderen Vogelarten lebt hier der stark bedrohte Pardelluchs, der in der Coto de Doñana einen Rückzugsort gefunden hat. Auch viele Zugvögel überwintern im Park. In geführten Rundfahrten kann man die Gegend als Tourist erkunden oder die Natur beim Wandern genießen.

Sierra Nevada

Das komplette Gegenstück zur Coto de Doñana ist die Sierra Nevada. Bergziegen, Steinböcke und Wildkatzen bevölkern die Gebirge, in denen man die höchsten Gipfel des spanischen Festlandes finden kann. Hier herrschen kalte Winter und heiße trockene Sommer, die Berggipfel sind mit Schnee bedeckt. Außerdem beherbergt der Nationalpark zahlreiche endemische Pflanzenarten, die nirgendwo anders auf der Welt gedeihen.

Alhambra

Die Alhambra ist keine Stadt, sondern ein großer Burgkomplex in Granada. Das Gebäude gilt als eines der schönsten Beispiele des maurischen Stils und der islamischen Kunst, seit 1984 gehört es sogar zum Weltkulturerbe. Am sehenswertesten sind aber die kunstvollen Gärten und Parks der Alhambra.

Desierto de Tabernas

In der Desierto de Tabernas herrscht ein trockenes Klima, das durch viele Winde noch verstärkt wird. Früher war der Bereich vom Mittelmeer bedeckt, inzwischen umfasst das Naturschutzgebiet eine wüstenartige Gegend. Kein Wunder, dass es als Drehort für zahlreiche Western-Filme diente...

Torcal de Antequera

Das Torcal de Antequera gilt als geologische Kuriosität. Hier warten ungewöhnliche Stein- und Felsformationen auf professionelle Geologen und interessierte Laien. Die Vegetation ist eher karg, nur etwas Strauchwerk und einzelne Bäume kann man finden. Neben geführten Touren gibt es im Torcal de Antequera auch bestimmte Wanderrouten, die an den bemerkenswertesten Punkten des Naturschutzgebietes entlang führen.