Jeden Tag von neun bis fünf ins Büro hat ausgedient. Vielleicht stehst auch du bald an einem höhenverstellbaren Schreibtisch, arbeitest sechs Stunden bei vollem Gehalt während dein Kind im vom Unternehmen finanzierten Kindergarten spielt.

1. Arbeiten ohne Rückenschmerzen

Den ganzen Tag zu sitzen, tut niemandem gut. Auch ergonomisch geformte Stühle und Fitnessübungen können das Übel nur kleiner machen. "Grundsätzlich ist jede Zwangshaltung über längere Zeit schädlich", sagt der Facharzt Christoph Anders vom Uniklinikum Jena gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Vom klassischen Schreibtisch an den modernen Stehtisch zu wechseln, hilft also auch nicht. Die Lösung: höhenverstellbare Tische, an denen du und deine Mitarbeiter sowohl sitzen als auch stehen könnt.

2. Sechs Stunden arbeiten für ein volles Gehalt

Der kühnste Traum jeder Gewerkschaft wird in immer mehr Unternehmen Wirklichkeit. Start Up Chef Stephan Aarstol führte sogar den fünf Stunden Tag ein. Die Mitarbeiter seiner Stand-Up Paddling Marke hätten den Testlauf gut bestanden, berichtet Edition F. Das Konzept bestand sogar den Praxistest außerhalb der Start Up Welt. Die Stadt Göteborg verordnete allen städtischen Mitarbeitern den sechs Stunden Tag, auch denen, die im Krankenhaus in Schichten arbeiten. Das Ergebnis: gleiche oder bessere Arbeit und zufriedene Mitarbeiter. Das kostet natürlich Geld. Lohnt es sich für Arbeitgeber denn, in Zufriedenheit zu investieren?

3. Mehr Lohn für mehr Gewinn

Dan Price hat vor rund einem Jahr das Jahresgehalt von all seinen Angestellten auf 70.000 US-Dollar angehoben. Damit wollte er die soziale Ungleichheit zwischen seinen Mitarbeitern ausgleichen. Er habe in einer Studie gelesen, dass Geld bis zu einer gewissen Grenze, nämlich rund 75.000 Dollar glücklicher mache. Die Investition hat sich gelohnt: Seine Mitarbeiter sind zufriedener und dadurch fährt das Unternehmen höhere Gewinne ein. Eine einfache Formel, oder?

4. Dein flexibler Arbeitsplatz

Wenn du noch kein digitaler Nomade bist, ändert sich das vielleicht bald. Vor allem Selbstständige, aber auch kleine Unternehmen und Start-Ups arbeiten von einem Co-Working-Space oder von Zuhause aus. So kannst du Bürokosten sparen, weil du dir Bad, Küche und Beratungsraum mit Anderen teilst. Partner oder Kunden triffst du, ohne dass neben deinem Schreibtisch ein Wäscheständer steht.

5. Kinderbetreuung aufs Haus

Die weltweite Gleichstellung von Mann und Frau erreichen wir voraussichtlich zwar erst in 170 Jahren – einen Schritt könnte dein Chef jedoch gehen. Und zwar die Förderung vom Bundesfamilienministerium für neue Kitaplätze nutzen. Der Bund bezuschusst nämlich die Betriebskosten, wenn Arbeitgeber zusammen mit bestehenden Kitas oder auf eigene Faust Kitaplätze für Mitarbeiterkinder unter drei Jahren schaffen. So bist du dir schon während der Schwangerschaft sicher, einen Platz für deinen Sprössling zu haben und kannst frei entscheiden, wie lange du dein Kind selbst betreuen möchtest.

6. Sharing is caring

Beim Job-Sharing teilst du dir deine Stelle mit einer zweiten Person. Das eignet sich vor allem für Jobs, die eine ansprechbare Vollzeitkraft voraussetzen – wie die meisten Führungspositionen. Musst oder möchtest du nur noch in Teilzeit arbeiten, kannst du so trotzdem deine Verantwortung behalten. Du teilst sie dir nur mit jemand anderem. Weiteres Plus: Du lernst, noch besser zu kommunizieren, da du mit deinem Job-Partner genaue Absprachen treffen musst.