Buchtipp für Meal-Prep-Einsteiger:
2 Stunden vorkochen für die ganze Woche

"Was essen wir heute Abend?" Wer von dieser alltäglichen Frage genauso genervt ist, wie Caroline Pessin es war, sollte einen Blick in ihr Buch werfen.

Der Wunsch, sich an stressigen Tagen abwechslungsreich und ausgewogen zu ernähren, stellt viele vor eine Herausforderung. Im Alltag scheitert die Umsetzung oft an der fehlenden Zeit, und so landen am Abend statt Hausgemachtem doch wieder industriell verarbeitete Lebensmittel oder ein schnödes Käsebrot auf dem Teller. Die Lösung: So viel wie möglich vorbereiten, solange Zeit dafür bleibt. Kein Wunder also, dass Meal-Prep sich zu einem Trend entwickelt hat. Zu diesem Thema hat Caroline Pessin ein Buch geschrieben, das anschaulich zeigt, wie man für mehrere Tage im Voraus plant. Warum es so gut ist? Wer nie regelmäßig im großen Stil vorgekocht hat, steht vor vielen Fragen: Wie kauft man vorausschauend ein, welche Küchenausstattung und Vorratsdosen brauche ich und wie lange halten sich Lebensmittel eigentlich im Kühlschrank? 2 Stunden vorkochen für die ganze Woche liefert die Antworten.

Die Grundlagen der Vorratsküche werden umfangreich erläutert und lassen sich bei Bedarf einfach nachschlagen. Doch das Herzstück des Buches sind die 16 saisonalen Wochenmenüs für Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Für jedes Menü gibt es eine Einkaufsliste, eine Anleitung zur Zubereitung aller Zutaten und eine Liste mit Handgriffen, die am jeweiligen Abend noch anstehen. Bei der Auswahl der Zutaten konzentriert sich Caroline Pessin auf eine ausgewogene Mischkost. Es gibt zwar auch Rezepte ohne tierische Produkte, für Vegetarier und Veganer sind die vorgeschlagenen Menüs insgesamt jedoch nicht geeignet.

Wer in der Vorratsküche keine Lebensmittel durch falsche Lagerung verschwenden möchte, muss natürlich wissen, wie lange sie im Kühlschrank haltbar sind. Die folgende Liste aus dem Buch "2 Stunden vorkochen für die ganze Woche" zeigt, welche Zutaten sich gut zur Vorbereitung eignen und welche stets frisch zubereitet und ergänzt werden sollten.

Wie lange halten sich Lebensmittel im Kühlschrank?

1 Woche:
  • Salat und Kräuter (gewaschen)
  • rohes Gemüse, Zwiebeln und Knoblauchzehen (geschnitten)
  • Vinaigrette
5 Tage:
  • hartgekochte Eier
  • Hummus
  • gekochte Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, Bohnen etc.)
3–4 Tage:
  • gekochtes Getreide (Reis, Quinoa)
  • gekochtes Gemüse
  • Suppen, Cremesuppen, kalte Suppen (z. B. Gazpacho)
  • Gratins ohne Fleisch
2 Tage:
  • mariniertes Fleisch
  • Fleisch und Fisch (gegart)
  • Quiches, Blätterteig Empfehlungen:

Weitere Tipps:

  • Bewahren Sie geschälte oder gekochte Kartoffeln nicht  länger auf: Roh werden sie schwarz, gekocht nehmen sie einen un angenehmen Geschmack an. Sie sollten unmittelbar vor dem Essen gegart werden.
  • Getreide und Nudeln mit kurzer Kochzeit sollten unmittelbar vor dem Essen zubereitet werden; so schmecken sie besser und behalten eine optimale Konsistenz.
  • Bewahren Sie Schmorgerichte und Suppen im Topf oder Bräter auf, damit sie darin direkt aufgewärmt werden können.
  • Hausgemachte Speisen, die eingefroren wurden, sollten innerhalb von zwei Monaten verbraucht werden, damit sich ihre Konsistenz möglichst wenig verändert.

Quelle: 2 Stunden vorkochen für die ganze Woche / EMF Verlag

2 Stunden vorkochen für die ganze Woche –16 geniale Meal-Prep-Menüs für die ganze Familie

Stressfrei genießen von Montag bis Freitag
von Caroline Pessin
ISBN: 978-3-96093-337-3
EMF Verlag