Gekonnt einen Kater kaschieren
Der Morgen danach...
Ob Silvester, Geburtstage im Freundeskreis oder die lang ersehnte Beförderung – Gründe zum Feiern gibt es viele und ein wenig Alkohol gehört hin und wieder auch dazu. Ein wenig? Wenn am nächsten Tag der Schädel brummt und der Magen verrückt spielt, war es in der letzten Nacht wohl zu viel des Guten. Leider kann der Morgen danach mitunter ein ganz normaler Wochentag sein, an dem Arbeit und Termine auf uns warten…
Der Wecker klingelt und der erste Gedanke geht an die letzte Nacht, die wohl doch etwas zu lang und alkoholreich gewesen ist. Wenn da nur nicht der wichtige Termin heute wäre! Der Kater muss also weg, wenigstens optisch.
Aus dem Bett kommen
Auch wenn es hart ist: Je eher man es aus dem Bett schafft, desto besser, denn so hat man mehr Zeit, um sich fertig zu machen. Nach einer ausgiebigen heißen Dusche, die alle Partygerüche aus Haut und Haar entfernt, unbedingt gründlich die Zähne putzen. Damit auch der Rachenbereich sauber wird, anschließend mit Mundwasser gurgeln. Einer besonders hartnäckigen Fahne kann man mit Petersilie oder Basilikum zu Leibe rücken, das langsam gekaut wird. Auch Milch kann helfen. Wer für den Tag noch ein paar Bonbons oder Kaugummis einpackt, ist gegen üble Gerüche auf jeden Fall gut gerüstet.
Mit Make-up schummeln
Nun geht es an die optische Baustelle. Fahle Haut, Augenringe und ein verquollenes Gesicht sind Zeugen von letzter Nacht, die wir lieber niemandem zeigen möchten. Ist noch genügend Zeit, sollte man sich pflegen, als ob man sich für ein heißes Date zurechtmachen würde: Gesichtspeeling, Maske, Feuchtigkeitscreme. Ein leichtes Make-up ist bei fahler Party-Haut Pflicht, schneller geht eine getönte Tagescreme. Rouge, zart auf den Wangenknochen aufgetragen, verleiht Frische. Keinesfalls sollte man sich grell und bunt schminken – das Credo an einem solchen Tag lautet stets dezent und kaschierend. Auch dunkler Lippenstift ist heute tabu, denn der lässt uns schnell alt wirken.
Augenringe verschwinden mit Concealer. Der sollte eine Nuance heller als die natürliche Hautfarbe sein und wird gut in die Haut eingeklopft. Heller Lidschatten und getuschte Wimpern lassen den Blick und das Gesicht wacher und ausgeruhter wirken.
Das richtige Outfit wählen
Das dezente Make-up wird durch genauso dezente Kleidung ergänzt. Wähle klassische Kleidungsstücke, aber achte darauf, dass du dich in deinem Outfit wohlfühlst. Eine Sonnenbrille schützt unterwegs vor grellem Licht und versteckt außerdem alles, was von den verquollen Augen noch übrig ist. Zum Schluss wird ein Hauch Parfüm aufgetragen – und von deinem Kater sollten nun zumindest die anderen nichts mehr mitbekommen.
Essen und Trinken nicht vergessen
Damit wir nicht nur optisch etwas hermachen, sondern uns tatsächlich besser fühlen, ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Die Beschwerden eines Katers stammen hauptsächlich von der Dehydration des Körpers durch Alkohol. Am besten füllt man seine erschöpften Reserven mit viel Wasser oder Saftschorle wieder auf. Starker Kaffee oder sogar das „Konterbier“, das oft als Geheimtipp empfohlen wird, sind für unseren ohnehin schon geplagten Körper nicht geeignet.
Ein herzhaftes Katerfrühstück bringt den Kreislauf in Schwung. Vor allem salzige Speisen können Verluste ausgleichen und den Appetit wieder anregen. Auch Bewegung und frische Luft wirken manchmal Wunder.
Und beim nächsten Mal: Vorbeugen!
Das beste Mittel gegen Kater ist und bleibt, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen. Auch wer nicht auf Alkohol verzichten mag, kann auf einiges achten, um den Katzenjammer so gering wie möglich zu halten. Deftiges und fettes Essen vor der Party schützt den Magen und lässt den Alkohol langsamer ins Blut gelangen. Auch zwischendurch darf gern geknabbert und genascht werden: Die typischen Partysnacks wie Salzstangen, Nüsse oder Käse schmecken nicht nur gut, sondern verhindern die Katerstimmung am nächsten Tag. Ausreichend Alkoholfreies zu trinken ist bereits während der Feier hilfreich: Profis lassen sich nach jedem alkoholischen Getränk ein Glas Wasser reichen. Von Zigaretten sollte man dafür lieber die Finger lassen, denn die verstärken die Kopfschmerzen am nächsten Tag noch.