Zum Thema Fischkonsum hört man öfter, er sei so gesund, den müsse man viel öfter essen. Aber was genau ist an Fisch so gesund? Gibt es auch Aspekte, die weniger förderlich für die Gesundheit sind? Und wie viel Fisch muss man essen, um die gesundheitlichen Vorteile zu spüren?

Die Herkunft des Fisches ist wichtig

Herkunft und Haltung spielen eine große Rolle dafür, ob der Fisch, den man gerade isst, wirklich gesund ist oder nicht. Denn die Bedingungen unter denen Fische gezüchtet – oder eben nicht gezüchtet – werden, sind essentiell für ihre Qualität. In einigen Zuchten kommt es wie bei der Massentierhaltung zum großflächigen Einsatz von Antibiotika, welche wiederum auf unseren Tellern landen. Lediglich darauf zu achten, dass der Fisch aus einem freien Gewässer stammt, reicht leider auch nicht, da diese durch Umweltbelastungen verschmutzt sein können. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 1 x pro Woche Fisch zu essen, um die gesundheitlichen Vorteile zu spüren. Wer bei dieser Häufigkeit Bedenken in Sachen Nachhaltigkeit hat, kann in einer App vom WWF nachschlagen, welcher Fisch mit einem möglichst guten Gewissen genossen werden darf. Hier werden sowohl die Herkunft als auch die Fang- beziehungsweise Zuchtmethoden des Fisches berücksichtigt.

Fisch enthält viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Was Fisch im Allgemeinen so gesund macht, sind vor allem wertvolle Eiweiße, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sowie Jod. Viele Fischsorten haben einen sehr hohen Fettanteil, doch das sollte gesundheitsbewusste Esser nicht abschrecken, da es sich hier um gesunde Fettquellen handelt. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Fisch gehören sogar zu den gesündesten. Diese essentiellen Fettsäuren, sind lebensnotwenig, da sie ausschließlich in Fisch zu finden sind und der Körper sie nicht selber produzieren kann. Besonders Omega-3-Fettsäuren sind für die Gesundheit unverzichtbar. Sie wirken entzündungshemmend, sind gut für das Herz-Kreislauf-System und stärken das Immunsystem sowie Gerhinfunktionen.

Fisch gibt uns viele Kalorien, die schlank machen

Die hohe Kalorienanzahl des Fettes im Fisch braucht alle, die ihr Gewicht halten oder sogar abnehmen möchten nicht abzuschrecken, denn gesunde Fette haben zwar, genauso wie die ungesunden, viel mehr Kalorien als Proteine und Kohlenhydrate, regen aber den Stoffwechsel an und landen bei weitem nicht so schnell an der Hüfte, wie z. B. Kohlenhydrate, da sie gut verstoffwechselt werden und sogar dafür sorgen, dass mehr verbrannt wird. Schlussendlich ist es nämlich genau anders herum: Mehrfach ungesättigte Fettsäuren helfen beim Abnehmen.

Ist auch konservierter Fisch gesund?

Ja, auch konservierter Fisch ist gesund! Die gute Nachricht für bequeme Einkäufer ist, dass sowohl tiefgefrorener Fisch als auch Fisch in Dosen qualitativ hochwertig sein können. Fisch aus dem Tiefkühlfach wurde direkt nach dem Fang schockgefroren. Frischer Fisch ist natürlich am besten, aber bei dieser Methode wird der Verlust von Vitaminen und Nährstoffen auf ein Minimum begrenzt. Aus der Dose eignen sich die besonders fettreichen Fischsorten, da das Omega 3 durch den Konservierungsvorgang nicht beschädigt wird und immer noch mit seinen gesunden Eigenschaften wirken kann.

Es geht nicht nur um Fettsäuren: Fische liefern wertvolles Eiweiß und Jod

Eiweiß braucht unser Körper, um Muskeln aufzubauen, es ist leicht verdaulich und macht lange satt. Fisch enthält im Allgemeinen viel Eiweiß und ist in Kombination mit seinen unverzichtbaren Fettsäuren ein richtiges Fitness-Food. Hinzu kommt auch noch Hilfe für die Schilddrüse. Jod unterstützt die Schilddrüse, was insbesondere für junge Menschen sehr wichtig ist, denn vor allem bei diesen wird oftmals ein leichter Jodmangel entdeckt, während Schilddrüsenerkrankungen noch nicht erkannt wurden. Da Jod äußerst selten in Nahrungsmitteln vorkommt, kann es mit Fisch ganz bewusst gegessen werden. Jodsalz ist zwar eine alternative Quelle, doch den Salzkonsum zu erhöhen, kann den Blutdruck erhöhen und sollte nur vorsichtig geschehen.

Geschrieben von LINDA SCHULZKI