Woran denkt man, wenn man den Namen Bismarck hört? Keine Idee? Hering? Oder an den Geschichtsunterricht in der Schule, wo einem mehr oder minder erfolgreich vermittelt wurde, dass  Otto von Bismarck im April 1815 geboren und im Juli 1898 gestorben ist und für die Grundsäulen unseres heutigen Sozialversicherungssystem verantwortlich ist. Eigentlich haben wir jede Menge in der Schule gelernt, nur wo ist das Wissen geblieben? Bestimmte Verhaltens- und Lebensweisen im Alltag helfen dabei, Kopf und Denkvermögen fit und aktiv zu halten.

Was macht denn nun schlau?

Alles, was neu ist!

Neue Herausforderungen mögen uns vielleicht manchmal schrecken, doch unser Kopf liebt sie. Denn die Anpassung an ungewohnte Bedingungen, wie neue Kollegen, eine andere Stadt, eine andere Sprache, sind wahres Energiefutter für unseren Geist.

Ernährung

Ein gut geölter Motor läuft gut. Diese Binsenweisheit lässt sich auch auf unser Gehirn übertragen. Mit gesunder und guter Nahrung tun wir nicht nur unseren Organen gut, sondern auch unser Gedächtnis profitiert davon. Obst, Gemüsen und vor allen Dingen viel Fisch hält uns nachweislich länger geistig aktiv. Um bis zu 40 Prozent lässt sich durch gesunder Ernährung das Risiko senken, an Alzheimer zu erkranken.

Bewegung

Regelmäßige Bewegung aktiviert nicht nur Muskeln sondern auch unsere Gehirnzellen. Dabei sind neu zu lernende Bewegungsabläufe wie z.B. beim Tanzen besonders effektiv.

Ruhephasen

Und auch Ruhe braucht unser Gehirn. Die Behauptung wenig Schlaf zu brauchen macht auf Dauer nicht nur nervös sondern auch dumm. Der Kopf benötigt genauso wie der Körper nach einer Schaffensphase auch eine Entspannungsphase. Nur so lässt sich Stress vermeiden, der die Bildung neuer Gehirnzellen im Hippocampus blockiert.

Musik

Das gilt nicht nur für die Kindheit, sondern ein Leben lang:  das Erlernen eines Musikinstrumentes wirkt sich positiv auf die Kreativität unseres Denkvermögen aus. Man sagt z.B. dass das Erlernen des beidhändigen Klavierspielens auch Einfluss auf andere Entscheidungsprozesse hätte. Man denkt in weiteren Bahnen und Ebenen.

Konzentration

Der Zeitungsartikel ist lang und man stellt fest, dass man ihn gar nicht richtig liest? Nicht aufgeben und Zeitmangel vorschieben. Fakt ist: je weniger wir uns fordern, uns zu konzentrieren, desto schwerer fällt es uns. Beim Denken ist es wie mit der Muskulatur, es lässt sich trainieren oder eben ohne Training schlaff werden.  

Dinge einmal anders machen

Alles was wir nicht gewohnt sind zwingt uns zu Konzentration. Im Alltag reicht es, Dinge einmal mit der anderen Hand zu tun - schon die einfachsten Tätigkeiten wie essen oder putzen werden so zur Herausforderung. Für Fortgeschrittene: Einfach mal mit der schwächeren Hand das Schreiben trainieren oder beim Lesen das Buch über Kopf halten.