"Ein geradezu romantischer Pfannkuchen, der leicht und locker wie ein Crêpe daherkommt. Ich liebe das kräftige Aroma von Kurkuma. Wenn ihr nur ein wenig davon verwendet, erhaltet ihr nicht nur einen schönen Farbton, sondern auch eine unverwechselbare Geschmacksnote. Als Teigzutat sorgt Kurkuma für extra Nährstoffe. In Kombination mit den süßen, gewürzten Apfelstücken und dem säuerlichen Brombeercoulis ergibt sich ein perfekt ausgewogenes Aroma. Am liebsten esse ich die Pfannkuchen an einem gemütlichen Wochenendmorgen und streue zur Abrundung 1 Prise Salzflocken darüber." - Sophie Gordon / Alles vom Gemüse

Zutaten für 2 Personen

Für die Pfannkuchen (ergibt ca. 6 dünne Pfannkuchen, je nach Größe)
  • 60 g Buchweizenmehl
  • 40 g Hafermehl (dafür könnt ihr Haferflocken im Mixer zerkleinern)
  • ½ TL Backpulver
  • 1 TL Zimtpulver
  • 2 TL gemahlene Kurkuma
  • Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 EL reiner Ahornsirup 125–185 ml
  • Pflanzenmilch
  • Kokosöl zum Braten (bei einer Pfanne mit Antihaftbeschichtung könnt ihr es weglassen)
Für das Coulis (ergibt wahrscheinlich mehr als benötigt)
  • 200 g frische oder TK-Brombeeren
  • Saft von 1 unbehandelten Zitrone, plus etwas Abrieb
  • ½ EL Zucker (Kokos-, Palm-, Rohrohrzucker)
  • Salz
Für den gewürzten Apfel (½ mittelgroßer Apfel pro Person)
  • 1 EL Kokosöl
  • 1 Apfel, halbiert, Kerngehäuse entfernt, in feine Spalten geschnitten (ca. ¾–1 cm)
  • 2 EL reiner Ahornsirup
  • 1 TL Zimtpulver
  • ½ TL gemahlener
  • Piment
  • ½ TL frisch geriebene
  • Muskatnuss
  • ½ TL gemahlene Kardamomsamen
  • Salz
Toppings nach Wahl
  • Knuspermüsli
  • frisches Obst
  • (Nuss-)Kerne, zerdrückt
  • Joghurt auf pflanzlicher Basis

Zubereitung

  1. Für die Pfannkuchen Buchweizen- und Hafermehl mit Backpulver, Zimtpulver, Kurkuma sowie je 1 Prise Pfeffer und Salz in einer großen Rührschüssel mit einem Holzlöffel vermengen. In die Mitte für die flüssigen Zutaten eine Vertiefung formen.
  2. Zuerst löffelweise den Ahornsirup zugeben. Dann langsam die Pflanzenmilch zugießen und die Zutaten verrühren. Der Teig sollte nicht zu flüssig sein und keine Klümpchen enthalten. Beiseitestellen und Coulis und Apfel zubereiten.
  3. Für das Coulis die Brombeeren mit Zitronensaft und -abrieb, Zucker und 80 ml Wasser in einen kleinen Topf geben. 1 kleine Prise Salz zufügen und langsam zum Kochen bringen. Bei reduzierter Hitze 8–10 Minuten köcheln lassen, bis die Brombeeren an ein weiches Kompott oder eine lockere Marmelade erinnern. Falls die Mischung zu trocken wirkt, 1 Schuss Wasser zugießen. Das fertige Coulis vom Herd nehmen, beiseitestellen und abdecken.
  4. Für den Apfel das Kokosöl in einer kleinen Pfanne zerlassen. Dann bei schwacher Hitze Apfelspalten, Ahornsirup, Zimtpulver, Piment, Muskatnuss und Kardamom zufügen. 1 Prise Salz zugeben und die Apfelspalten schwenken, bis sie von allen Seiten gut bedeckt sind. 2–3 Minuten köcheln lassen, dann wenden und von der anderen Seite braten. Sie bräunen dabei allmählich an, und die Flüssigkeit karamellisiert. Danach vom Herd nehmen, zum Warmhalten einen Deckel auflegen und beiseitestellen.
  5. Für die Pfannkuchen ein wenig Kokosöl in einer großen Pfanne bei schwacher bis mittlerer Hitze zerlassen. Die gewünschte Menge Teig mit dem Schöpflöffel in die Pfanne gießen (je nachdem, wie groß oder klein, dünn oder dick eure Pfannkuchen werden sollen und wie groß eure Pfanne ist). Von jeder Seite einige Minuten backen. Wenn der Teig Blasen wirft, den Pfannkuchen wenden. Beim Backen bräunen sie leicht an.
  6. Am besten serviert ihr sie heiß, gekrönt mit Coulis und Apfelspalten. Weitere Toppings wählt ihr ganz nach eurem Geschmack.
Tipps:

Ich mache vom Coulis gern eine Extraportion, wenn ich ein ganzes Körbchen mit Brombeeren habe. Natürlich schmecken sie frisch am besten, aber sie halten eben nicht lange, weshalb ihr die Beeren, die schon etwas weich sind, gut für dieses Rezept verwenden könnt. Das Coulis könnt ihr im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Morgen zum Müsli essen. Oder ihr streicht es wie Konfitüre auf euren Toast. Je länger ihr es im Kühlschrank stehen lasst, desto fester wird es. Es hält sich maximal eine Woche. Ihr könnt auch eine größere Menge einfrieren. So hält es sich ein paar Monate und lässt sich ganz nach Bedarf portionsweise auftauen. Das Coulis ergibt eine gute Basis für einen Crumble und kann mit anderem Obst vermischt werden. Falls ihr keine Brombeeren bekommt, nehmt Him-, Blau- oder Erdbeeren. Andere Konsistenz, toller Geschmack. Es klingt unglaublich, aber auch Süßkartoffeln und Kürbis eignen sich statt der Äpfel für dieses Gericht. So könnt ihr Reste gut aufbrauchen und euch kreativ austoben: Zuerst leicht dämpfen und dann weiter dem Rezept folgen, die Spalten aber etwas dicker schneiden, damit sie nicht zerfallen. Das Rezept wird dadurch ein wenig herzhafter – falls ihr also lieber nicht so süß frühstückt, wäre das hier eine tolle herbstliche Alternative!

Alles vom Gemüse

Genussvolle Rezepte ohne Verschwendung

Dieses Rezept findet ihr in dem Buch "Alles vom Gemüse" von Sophie Gordon (ars vivendi; ISBN: 978-3-7472-0458-0).

Sophie Gordon schwört darauf, denn am liebsten verwertet sie alles vom Gemüse. Ob geröstet, gehackt, gedünstet oder püriert, die quirlige Britin kreiert in ihrem ersten Kochbuch innovative und aromatische Gerichte aus saisonalem Obst und Gemüse und versucht dabei, so wenig wie möglich wegzuwerfen.
Mit Rezepten wie Bruschetta mit Blumenkohl-Pastete und gesalzenen Birnen, Rhabarber-Cashew-Käsekuchen oder Gnocchi mit geröstetem Fenchel, Pesto und knusprigen Kartoffelschalen zeigt sie, wie ganzheitlich und nachhaltig Kochen sein kann.