Wer mit regionalen, saisonalen und Bio-Produkten kocht und seine Einkäufe zu Fuß statt mit dem Auto erledigt, tut schon einen großen Teil um seinen Lebensmittelkonsum klimafreundlich zu gestalten. Doch besonders wichtig ist, was überhaupt auf den Teller kommt.

Das Buchprojekt Rezepte für die Zukunft von Susanne Pretterebner zeigt Grafiken, die auf den ersten Blick verdeutlichen, wie wichtig ein bewusster Lebensmittelkonsum für das Klima ist – und warum Fisch, Fleisch und Milchprodukte wirklich nur in Maßen genossen werden sollen.

Rindfleisch im Klimavergleich

Ein 150-Gramm-Rindersteak verursacht so viele Treibhausgase wie 53 Portionen Gemüse – oder 205 Äpfel.

Fischerei und Beifang

Beim Fang einer Portion (150g) Seezunge im Nordatlantik gibt es ganze 900 g Beifang, bei Shrimps in tropischen Gewässern sind es sogar 3000g. Und wie viel Beifang bei der Thunfisch-Fischerei anfällt - wozu auch Schildkröten, Haie und Delfine gehören - ist nicht abschätzbar.

Treibhausgasersparnis bei Bio-Produkten

Bio-Spargel hat im Gegensatz zum herkömmlichen Produkt eine Treibhausgasersparnis von 31%, bei Bio-Eiern sind es 20%.

Importware im Klimavergleich

Bezogen auf die regionale Produktion verursacht Rindfleisch aus Argentinien 6x mehr Emissionen, Weintrauben aus Chile kommen auf das 838-Fache.

Verarbeitete Lebensmittel

Sie sind zwar praktisch, doch die Klimabilanz verarbeiteter Lebensmittel lässt zu wünschen übrig: 1 Kilogramm regionales Freilandgemüse entspricht hier der von 230 Gramm Gemüsekonserven oder 300 Gramm Tiefkühlgemüse.

Klimafreundliche Zubereitung

Im Vergleich zum Kochen ohne Deckel spart schon ein passender Deckel 39% Energie, ein Dampfkochtopf sogar 58%. Wer beim Backen im Ofen Umluft statt Ober- und Unterhitze nutzt, spart immerhin 15% an.

Rezepte für die Zukunft

ISBN 978-3-95453-072-4
Konzept, Text, Design Susanne Pretterebner
Fotografie Hubertus Schüler
Becker Joest Volk Verlag